Episode 33: Master Studium Pharmazeutische Biotechnologie
Shownotes
Vicky im Gespräch mit Professorin Karin Fester und Alumna Jennifer Dutschke über das Masterstudium Pharmazeutische Biotechnologie an der Hochschule Zittau/Görlitz.
In dieser Folge erfährst du… … welche Vorkenntnisse du für den Studiengang benötigst. … dass Jenny ihren Bachelor an einem anderen Ort gemacht hat und das vorbereitende Semester bei uns genau das richtige für sie war. Auch, welches Wissen ihr dort vermittelt wurde. … wie das Masterstudium "Pharmazeutische Biotechnologie" in Zittau abläuft. … was während der Laborpraktika gemacht werden kann. … worum es in der Bioinformatik geht und ob Jenny mit diesem Modul fein war. … dass du dir deine Vertiefungsrichtungen zusammenpuzzlest und so zum oder zur individuellen Expertin werden kannst. … mit welchen Zusatzqualifikationen, die dich sonst viel Geld kosten würden, du dir deinen Lebenslauf im Rahmen deines Studiums bei uns ohne weitere Kosten upgraden kannst. … dass Jenny sich mit den Effekten von Reifenabrieb auf Wasserpflanzen beschäftigt und warum sie das tut. … wohin unsere Absolventinnen bereits gegangen sind und gehen können. Überhaupt: Wie es um die Job-Chancen steht. … welche Einstiegsmöglichkeiten du in der Forschung an der HSZG hast. … warum die HSZG der perfekte Ort für einen Studiengang im naturwissenschaftlichen Bereich ist.
Jetzt willst du mehr über das Master Studium Pharmazeutische Biotechnologie an der Hochschule Zittau/Görlitz wissen? Auf der Webseite des Studienganges findest du viele weitere Informationen, zum Beispiel zu den Zulassungsvoraussetzungen, Beratungsmöglichkeiten und dem Bewerbungsverfahren. Schau vorbei!
Transkript anzeigen
00:00:00: * Musik *
00:00:03: Studieren im Herzen Europas.
00:00:05: Wo das geht?
00:00:07: Bei uns an der Hochschule Zittau-Gerlitz.
00:00:09: In unserem Podcast informieren wir dich über unser Studienangebot.
00:00:13: Dafür haben wir uns Studierende, Alumni- und Lerende eingeladen.
00:00:17: Komm mit auf die Reise durch den Studiengangsstunkel
00:00:20: und lass dich inspirieren. Schön, dass du eingeschalten hast.
00:00:24: Wir sind da, wir sitzen heute hier zusammen
00:00:27: und wir haben hier eine weitere Folge von unserem Podcast.
00:00:31: Diesmal für den Studiengang pharmazeutische Biotechnologie.
00:00:34: Ich freue mich sehr, dass unsere Gäste da sind.
00:00:37: Würde Sie sich und dich bitten, sich mal vorzustellen?
00:00:40: Gut, fange ich an. Mein Name ist Karin Fester.
00:00:43: Ich bin an der Hochschule Professorin
00:00:46: für pharmazeutische Biotechnologie.
00:00:48: Ja, hallo, ich bin Jenny.
00:00:50: Ich bin Absolventin des Studiengangs
00:00:53: Pharmazeutische Biotechnologie
00:00:55: und bin derzeit an der Hochschule angestellt als Nachwuchsforscherin.
00:00:59: Gleich da geblieben.
00:01:01: Da kommen wir nachher dazu.
00:01:04: Liebe Frau Professorin Fester,
00:01:06: worum geht es im Studiengang pharmazeutische Biotechnologie?
00:01:09: Es geht um Arzneimittel.
00:01:11: Insbesondere Arzneimittel, die biotechnologisch,
00:01:14: mithilfe von lebenden Organismen,
00:01:17: sei es von Pflanzen, Bakterien oder auch tierischen Zellen,
00:01:21: werden hergestellt.
00:01:22: Der Studiengang ist für Absolventinnen und Absolventen
00:01:25: eine hohe Studieengangsmolekuläre Biotechnologie.
00:01:28: Unsere Hochschule konzipiert wurden,
00:01:30: aber es können auch Studierende aus anderen Hochschulen dazustoßen,
00:01:34: die biologisches Grundwissen haben.
00:01:36: Man könnte sagen, dass dieses biologische Grundwissen
00:01:40: eine Zulassungsvoraussetzung vielleicht nicht auf dem Papier ist.
00:01:45: Aber klar. - Sollte da sein.
00:01:47: Da braucht man einfach, um sich da reinzufinden.
00:01:50: Geht es denn darum, wie man diese Arzneimittel erschienen kann?
00:01:55: Wie man sie einstellt oder wie man sie einsetzt?
00:01:58: Es geht einmal darum, wie sie hergestellt werden.
00:02:01: Zum Beispiel, wenn man jetzt ein Protein- wirkstoff herstellen will,
00:02:05: ob man das in Bakterien oder in Hefen
00:02:08: oder in tierischen Zellen in Pflanzen herstellt.
00:02:11: Es geht auch um bestimmte Methoden, die werden in den Praktika erlernt,
00:02:15: die man einsetzen kann.
00:02:17: Oder es geht auch darum, wie diese Arzneimittel gepüft werden.
00:02:21: Und es geht auch um die rechtlichen Grundlagen.
00:02:23: Man kann das hier im Landkreis,
00:02:26: sondern in unmittelbarer Umgebung,
00:02:32: was man mit einem anknüpfen könnte?
00:02:35: Auf den Studiengang.
00:02:37: Ich gucke mir immer die Zulassungsvoraus,
00:02:40: die Abseubildung.
00:02:42: Was wichtig ist Grundkenntnisse in Biochemie,
00:02:45: dass man sich mit gentechnischen Methoden auskennt.
00:02:49: Das sollte vorhanden sein.
00:02:51: Da könnte man wahrscheinlich sagen,
00:02:54: dass gerade in den letzten Jahren der Studiengang
00:02:57: an Bedeutung noch mal ganz stark dazu gewonnen hat,
00:03:01: wird es so bleiben, warum braucht es jemanden, der das studiert hat?
00:03:05: Eigentlich gibt es gerade in den letzten Jahren
00:03:08: viele neue biotechnologische Arzneistoffe.
00:03:11: Gut, einmal die neuen Impfstoffe gegen Covid-Gehörn dazu.
00:03:15: Aber es gibt auch viele Wirkstoffe,
00:03:17: die gehören zu den sogenannten Antikörpern.
00:03:20: Die sind Moleküle in unserem Körper,
00:03:22: die bei der Immunabwehr eingesetzt werden.
00:03:25: Die setzt man heute aber auch medizinisch ein.
00:03:28: Zum Beispiel zur Bekämpfung von Krebs oder Autoimmunerkrankungen,
00:03:32: wo sich das Immunsystem gegen den Körper selbst richtet.
00:03:36: Heute ist fast jeder zweite neue Wirkstoff gehört
00:03:39: zu den biotechnologischen Arzneimitteln.
00:03:42: Die sind viel aufwendiger in der Herstellung und prüfen,
00:03:45: als die konventionellen, niedermolekularen Arzneistoffe.
00:03:48: Da braucht es wirklich Spezialisten, die sich damit auskennen,
00:03:51: wie das hergestellt wird, welche Besonderheiten da bestehen.
00:03:55: Da ist also ganz großer Anforderungsbedarf.
00:03:58: Man sieht es auch an der Anzahl der Beschäftigten
00:04:01: in den Biotechnologiebranchen, die geht stetig nach oben in Deutschland.
00:04:05: Ist das in den Studiengang, der weitverbreitet ist?
00:04:09: Kann man das an vielen Standorten machen?
00:04:12: Oder kann man sagen, dass wir hier was Besonderes haben?
00:04:15: Das ist eine Einstellungsmerkmal. Man kann es nicht überall studieren.
00:04:19: Zum Beispiel gibt es biotechnologische Studiengänge in Jena.
00:04:23: Es gibt die in Hamburg und in Biberach und noch an einigen weiteren Hochschulen.
00:04:30: Gut, dann könnte man ...
00:04:32: Da könnte man ein kleiner mal draufsprechen.
00:04:34: Du, Jenny, als Absolventin kannst du gut was dazu sagen.
00:04:37: Warum denn die HSZG als guter Standort für den Studiengang?
00:04:41: Kannst du uns erst mal erzählen,
00:04:44: wie du an die HSZG gekommen bist oder zu dem Studiengang?
00:04:48: Hast du deinen Bachelor schon bei uns gemacht?
00:04:51: Den Bachelor habe ich in Bonn studiert zum Thema naturwissenschaftliche Forensik.
00:04:56: Wie Karin gesagt hat, das ist nicht 100-prozentig,
00:04:59: diese 100-prozentige Voraussetzung mit dem Bachelor hier.
00:05:02: Aber es gibt hier eine kleine Besonderheit,
00:05:04: dieses probedeutische Vorsemester, was man hier machen kann.
00:05:07: Ist ausgelegt für Studenten wie mich,
00:05:10: die jetzt nur im Sechsemester Bachelor gemacht haben.
00:05:13: Der Bachelor, der hier angeboten wird, hat sieben Semester.
00:05:16: Das sind also, ich glaube, 30 Äthelte-S-Punkte mehr.
00:05:19: In diesem Vorsemester kann man die eben nachholen.
00:05:22: Besonders in den Punkten, in denen man eventuell ...
00:05:25: im eigentlichen Bachelorstudium noch nicht so viel
00:05:28: in die Biotechnologie Richtung gelernt hat.
00:05:31: Das war bei mir der Fall, gerade die Genetik
00:05:33: und diese biotechnologischen Upstream, Downstream-Prozessin Sachen.
00:05:39: Kann man quasi sehen.
00:05:41: Das ist für die Vorkenntnisse, sich vor.
00:05:44: Und diese fehlenden E-CTS-Punkte.
00:05:46: Das ist ein Master, der im Sommersemester startet.
00:05:49: Dadurch diese drei Semester.
00:05:51: Man kann quasi im Wintersemester starten,
00:05:53: wenn man dieses probedeutische Studiensemester macht.
00:05:56: Du warst in Bonn, hast da vorher schon studiert.
00:05:59: Und wieso bist du dann an die H-Cit-G gekommen?
00:06:02: Ich komme ursprünglich hier aus der Region, aus Herndut.
00:06:05: Ich wollte dann einfach wieder zurück in die Heimat
00:06:09: und dann habe ich ganz einfach gesagt, was gibt es denn hier in der Nähe?
00:06:13: Da kam natürlich die H-Cit-G gleich auf den Schirm.
00:06:16: Ich habe das gesehen, das passt eigentlich ganz gut.
00:06:19: Ich fahre mal zu heutiger.
00:06:21: Ich habe im Bachelorstudium ein paar Berührungspunkte mit gehabt.
00:06:25: Ich fand das auch sehr interessant.
00:06:27: Als ich gesehen habe, dass es dieses Vorsemester gibt,
00:06:30: war das ziemlich schnell klar.
00:06:32: Wenn man sowieso den so vorhat, gerne wieder in Richtung Heimat zu gehen,
00:06:36: dann passt das auch noch so perfekt, dass man da was findet,
00:06:39: wo man sich sieht, das finde ich schön.
00:06:42: Sie haben ja gerade schon mal gesagt,
00:06:45: dass an sich kommen viele Sachen in Frage,
00:06:47: die man vorher studiert haben könnte.
00:06:49: Da sieht man ja auch bei dir, wer sind denn die Studierenden,
00:06:52: die hierher kommen und das machen?
00:06:54: Sind das alle Leute, die gerade frisch vom Bachelor kommen,
00:06:57: oder kommen auch einige, die schon mal zwischendurch gearbeitet haben?
00:07:01: Also größtenteils sind es Leute, die direkt aus dem Bachelor kommen.
00:07:06: Wenn man das auch findet,
00:07:08: wäre jetzt auch einige internationale Studierende,
00:07:11: die vorher schon auch mehrere Jahre im Beruf gestanden haben.
00:07:14: Also ist es recht unterschiedlich.
00:07:16: Wie läuft das Studium ab?
00:07:18: Das sind im Normalfall die drei Semester,
00:07:22: seit man schaltet dieses propagatische Studiensemester davor.
00:07:26: Wie läuft das ab?
00:07:28: Man kommt an und steigt direkt ins Studium.
00:07:31: Man macht jetzt erst mal die Grundlagen.
00:07:33: Die hat man ja im Bachelor gemacht.
00:07:35: Genau. Man hat natürlich schon Einführungsveranstaltung.
00:07:38: Man kriegt auch erst mal alles erklärt, wo was ist.
00:07:41: Dann hat man halt zwei Semester lang Vorlesung,
00:07:44: praktische Lehrveranstaltung, Seminare.
00:07:47: Danach schließt sich dann die Masterarbeit an.
00:07:50: Da muss man eigentlich schon in den, spätestens im zweiten Semester,
00:07:54: dann schauen, wo man Platz für die Masterarbeit findet.
00:07:58: Und bei der Masterarbeit ist es aber so,
00:08:00: dafür hat man theoretisches ganze dritte Semester.
00:08:03: Gerade bei dem Studiengang, das mit einem Praktikum verbunden ist?
00:08:07: Auf jeden Fall. Die meisten möchten praktisch arbeiten.
00:08:10: Es gibt auch Studierende, die sagen, ich mach lieber was theoretisch.
00:08:14: Aber die meisten wollen gerne was im Labor machen.
00:08:17: Auch später dann noch nach Abschluss des Masters.
00:08:20: Und suchen sich dann Projekte in der Forschung oder in der Industrie.
00:08:24: Da hat man ja aber in der Forschung bei uns gute Möglichkeiten.
00:08:28: Ich sag immer, es ist ein Riesenvorteil,
00:08:31: dass wir diese kleinen Studierendengruppen haben.
00:08:34: Dadurch hat man im Labor auch Platz.
00:08:36: Ist das was, was Sie bestätigen würden?
00:08:39: Sie meinen jetzt während des Studiums? - Ja.
00:08:41: Erstens haben wir richtig gute, modern ausgestattete Labore.
00:08:45: Was kenne ich von meinem eigenen Studium, was hier schon zurückliegt nicht.
00:08:49: Und auch eine sehr gute Betreuung.
00:08:51: Wenn man mal Fragen hat oder irgendwie weiß, wie pack ich das jetzt an,
00:08:55: oder bediene ich das,
00:08:57: dann kann man sofort die mitarbeitenden Fragen.
00:09:00: Ja. Und wir hatten gerade schon mal diesen Ablauf,
00:09:04: die ersten zwei Semester.
00:09:06: Es gibt ja die Möglichkeit, sich zu vertiefen,
00:09:09: ich sag mal, sein eigenes Profil anzulegen,
00:09:12: indem man bestimmte Module eben auswählt.
00:09:16: Kannst du was dazu sagen, Jenny, welche es gibt?
00:09:19: Oder was du belegt hast,
00:09:21: und Sie sagen dann einfach, was es als Alternative noch gäbe?
00:09:25: Es gab, wie ich das in der Rennung hab,
00:09:27: in beiden Semestern Wahlpflichtmodule.
00:09:29: Das war erst dieses Jahr jetzt, also im August.
00:09:32: Perfekt, dann ist die Frage ja noch ganz frisch.
00:09:35: Genau.
00:09:37: Ja, also, das in dem ersten Semester hatte ich persönlich
00:09:40: immer nur Logie gewählt.
00:09:42: Das ist ein Modul, das gibt es auch im Bachelor.
00:09:45: War für mich eben relevant, weil ich es im Bachelor noch nicht gehört hab.
00:09:49: Und fand ich persönlich auch sehr, sehr interessant.
00:09:53: Also, gerade mit der Corona-Pandemie.
00:09:55: Du bist voll in die Corona-Zeit auch reingerutscht, ne?
00:09:58: Auch nicht ganz so schön, aber umso schöner war es dann,
00:10:01: als es dann wieder in Präsenz alles war.
00:10:04: Ja, das glaub ich.
00:10:06: Genau. Und im zweiten Semester Wahlpflichtfach hat ...
00:10:10: Ach, genau, Bioinformatik hatte ich da.
00:10:13: Was macht man da?
00:10:15: Weil an sich sind das ja ...
00:10:17: Also, ich als Leier, das sind Begriffe,
00:10:19: die weit voneinander entfernt sind für mich.
00:10:21: Bioinformatik, also was ...
00:10:24: Aber natürlich ... Informatik findet man ja überall.
00:10:27: Also, speziell in dem Modul war es ...
00:10:30: Hat man sich auf Python- und R-Programmierung fokussiert.
00:10:34: Also, kleine Programme, um jetzt zum Beispiel ...
00:10:37: Ich glaub, DNA-Siquenzen zu untersuchen nach bestimmten ...
00:10:41: Nucleotiden, GC-Gehalt und so war das, glaub ich.
00:10:44: Und in R ist eher ein Statistikprogramm,
00:10:48: wo man große Datensätze auswerten kann damit.
00:10:52: Und es ist halt grade ...
00:10:54: Für solche biologischen Promo-Mann, so was,
00:10:57: so viele großen Datenmengen hat eben, eigentlich, ganz schön.
00:11:00: Ja, und wie ist das? Aber war ...
00:11:02: Also, grade bei dem Thema ...
00:11:04: Also, grade wenn man so Statistik hört,
00:11:06: dann atmen immer ganz viele mal ganz tief durch.
00:11:09: Wo ich aber immer sage, wenn man das so unter dem Gesichtspunkt
00:11:12: von einem bestimmten Ziel macht, zum Beispiel,
00:11:14: dass man eben große Datenmengen auswerten will,
00:11:16: von einem Thema, woran man gerade forscht.
00:11:19: Also, man irgendwie einen Bezug hat dazu,
00:11:21: dann geht das leichter von der Hand,
00:11:23: wie war das für dich?
00:11:25: Ja, also die Statistik, die dahinter steckt,
00:11:27: das ist ja schon ziemlich herausfordernd.
00:11:30: Das Programm macht das zwar alles, wenn man das so schön eintilt,
00:11:33: aber man muss ja trotzdem wissen, was dahinter steckt
00:11:35: und wie man das macht.
00:11:37: War für mich in dem Augenblick tatsächlich ziemlich schwer,
00:11:40: zu begreifen und ja, auch so, ah, muss ich jetzt machen,
00:11:43: aber ist jetzt halt so.
00:11:45: Ist das vielleicht wieder was ...
00:11:47: Oder wie ...
00:11:50: Gut, ich meine, du bist ja im Corona-Jahrgang gewesen,
00:11:52: oder in der Coronazeit gewesen.
00:11:54: Aber ist das vielleicht wieder was, wo man noch sagen könnte,
00:11:56: da ist es ein weiterer Vorteil von so kleinen ...
00:11:58: dass man irgendwie da, dass man das zusammen durchsteht, dieses "Musik jetzt halt durch."
00:12:04: Ja, ja, ja.
00:12:05: Aber es ist jetzt zurückblickend.
00:12:06: Also jetzt quasi in der Tätigkeit als Nachwuchsforscher merke ich, dass es eigentlich wirklich wichtig
00:12:11: ist, weil wir brauchen das jetzt.
00:12:14: Wir müssen quasi unsere Sachen auswerten.
00:12:15: Wir müssen schauen, was ist jetzt ein signifikanter Unterschied.
00:12:18: Und dazu brauche ich das jetzt wieder.
00:12:19: Und dann kramt man das alles doch wieder hervor.
00:12:22: Und man braucht es schon.
00:12:24: Wenn man das in dem Moment nicht in Bezug dazu hat, obwohl ja doch immer versucht wurde,
00:12:29: das auch wirklich an Datensätzen zu zeigen, wirklich an echten Datensätzen.
00:12:34: Ja, Statistik ist ja doch immer ein bisschen entfernt von der Realität so ein bisschen.
00:12:42: Wenn man nur die Zahlen sieht, dann so ein großer Zahlenblock ist ja nicht wirklich...
00:12:46: Aber wie du sagst, diese Erlebnisse, daran kann ich mich auch noch gut erinnern, dass
00:12:50: ich im Studium manchmal dachte, oh Mann, wirst du doch nie wiederbrauchen.
00:12:54: Und dann doch irgendwann begegnetst du dir und du denkst, ja, ja.
00:12:57: Alles klar, gute Sites, irgendwann gelernt haben.
00:12:59: Aber ich habe dich unter Wochen, weil ich nachgefragt habe, was Bioinformatik, was das
00:13:03: beinhaltet, das waren jetzt so Vertiefungsmodule, die du gewählt hast.
00:13:08: Genau.
00:13:09: Genau.
00:13:10: Okay, und was gibt es noch als Alternative?
00:13:11: Es ist ja eigentlich nicht so, dass man sagt, man wählt dann eine, es gibt zum Beispiel
00:13:14: zwei konkrete Richtungen, man wählt eine, sondern es ist wie so ein Puzzle, oder?
00:13:18: Was man sich zusammen mitzuhalten.
00:13:19: Also, wir haben im Sommersemester vier Weiflichtmodule, v.a. den man sich eins aussuchen kann
00:13:24: und im Wintersemester drei.
00:13:26: Und im Sommersemester haben wir neben der Immunologie noch einmal die pflanzliche Biotechnologie.
00:13:31: Da geht es mehr darum, was man Pflanzen kennenlernt, wie die aufgebaut sind, was die für Inhaltsstoffe
00:13:36: haben und in welche Klassen und Familien, die eingeteilt sind, also nach welchen Merkmalen
00:13:41: und da geht man dann auch ein bisschen bunatanisieren und schaut, ob man die unterschiedlichen Pflanzenfamilien
00:13:47: Arten erkennen kann.
00:13:48: Dann gibt es ein Modul, das heißt biochemisekundärer Naturstoffe.
00:13:54: Da lernt man mehr was über die Pflanzeninhaltsstoffe und wie sie in der Pflanze hergestellt werden
00:13:59: und wie das auch mit dem Primärstoffwechsel, also der sowieso fürs Überleben notwendig
00:14:03: ist, zusammenhängt.
00:14:04: Und es gibt noch ein viertes Weiflichtmodul, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherungssysteme.
00:14:11: Und das ist dann eher was für Leute, die sich auch vorstellen können später, wenn
00:14:15: der Industrie dann auch so in diesen Qualitätssicherungsbereich einzusteigen.
00:14:19: Da geht es darum, wie kann man Qualität zum Beispiel generell bei Herstellungsprozessen
00:14:25: oder bei Arbeitsprozessen gewährleisten, geht schon so ein bisschen in die Betriebswirtschaft.
00:14:29: Ja, in die Management-Systeme.
00:14:30: Genau, ist auch in Kooperation damit im Studiengang integrierte Management-Systeme, integrierte
00:14:35: Management.
00:14:36: Und das ist aber teilweise auch recht stark nachgefragt und hier ist der Vorteil, wenn
00:14:41: man das mindestens mit der Note 2 abschließt, kann man dann im Wintersemester noch so ein
00:14:45: TÜV-Zertifikat machen und das ist auch noch mal eine Qualifikation.
00:14:49: Ah, quasi auch als Studie von der pharmazeutischen Biotechnologie.
00:14:52: Ja, kann man dann auch, also es bietet zwar, dann bietet der Masterstudiengang integrierte
00:14:57: Management-Systeme an, aber wenn man das als Weiflichtmodul belegt hat in der pharmazeutschen
00:15:02: Biotechnologie, kann man das dann auch mitmachen.
00:15:03: Ja, und da ist ja der große Vorteil, dass die, ich sag mal, in der Wildnis draußen,
00:15:09: diese TÜV-Zertifikate, die sind normalerweise viel, viel teurer als wenn man die quasi im
00:15:13: Rahmen unserer Studiengänge absolviert und wieder ein Upgrade für den Lebenslauf sozusagen.
00:15:19: Wir hatten das erst gerade schon mal ganz kurz angeschnittenes Thema und du hast ja gesagt,
00:15:24: du bist Nachwuchsforscherin.
00:15:25: In welcher Form können denn die Studierenden, also vielleicht schon im Studium und dann gerne
00:15:30: auch was du jetzt machst nach dem Studium, an der Forschung der HSZG teilhaben?
00:15:35: Also was wird da gemacht und in welcher Rolle könnte man sich da als Studierier sehen?
00:15:40: Na, ich denke mal primär jetzt erstmal als Hilfskraft sozusagen, in dem Fall ja wissenschaftliche
00:15:46: Hilfskraft schon.
00:15:47: Das wird eigentlich in den Forschungsprojekten auch immer benötigt, dass man sozusagen Teile
00:15:52: der Arbeit, die man quasi macht, sozusagen abgibt an die Hilfskraft und die dann sozusagen,
00:15:56: es klingt immer so, so negativ Hilfskraft.
00:15:59: Ja, na klar.
00:16:00: Genau, und die dann sozusagen richtig integriert werden in den Prozess des Forschungsprojektes
00:16:07: und dann eben auch Teil, ja, oder sehr stark dazu beitragen, dass das Ganze auch dann gut
00:16:11: funktioniert.
00:16:12: Cool, weil man da so tieferen Einblicke auf jeden Fall auch bekommt und da vielleicht
00:16:16: auch, ich weiß ja nicht, wie es ist, aber man da vielleicht schon mal Inspiration bekommt,
00:16:20: worüber könnte es in meiner Masterarbeit gehen oder was könnte da so das Thema sein, ne?
00:16:24: Und du bist aber auch dann direkt quasi da geblieben.
00:16:27: Also wie kam das, dass du an deine jetzige Position gekommen bist sozusagen?
00:16:33: Also ich habe ja nach den zwei Semestern Vorlesungen dann im Anschluss auch die Masterarbeit hier
00:16:39: gemacht bei Frau Fester im Labor.
00:16:43: Und ja, durch die Zeit im Labor kommt man ja auch dann mit den anderen Mitarbeitern der
00:16:50: Hochschule so ins Gespräch und da gab es eben zu dem Zeitpunkt noch eine andere Nachwuchsforschergruppe
00:16:55: zum Thema Mikroplastik, die dann eben noch einen neuen Antrag geschrieben haben für
00:16:59: eine neue Forschungsgruppe und da wurde ich dann mit aufgenommen und so hat sich das
00:17:04: dann ergeben.
00:17:05: Und zu welchem Thema forst du jetzt oder mit was beschäftigst du dich?
00:17:09: Wir erforschen jetzt momentan die Effekte von Reifenabrieb auf straßnahe Ökosysteme
00:17:14: genau und ein bisschen konkreter zu meinem Themenbereich.
00:17:18: Ich untersuche sozusagen die Effekte auf Pflanzen, auf Wasserpflanzen in dem Fall, also ob es
00:17:23: da irgendwelche negativen Auswirkungen gibt.
00:17:25: Das ist ja auch was, wenn man da nicht drin steckt, erst mal irgendwie gar kein Zusammenhang
00:17:29: sieht, so frei von den Leber gebrochen, aber Wasserpflanzen, das ist ja interessant.
00:17:35: Ja, also generell Mikroplastik ist ja eigentlich bekannt, dass es ein ziemlich großes Problem
00:17:40: ist und der Reifenabrieb gehört eben dazu.
00:17:42: Ich sage mal, eigentlich fast jeder Mensch produziert täglich Reifenabrieb mit dem Auto oder mit
00:17:48: dem Bus auch.
00:17:49: Und wo das Zeug dann letztendlich irgendwo landet und was damit passiert, ist halt...
00:17:54: Das hat man gar nicht auf dem Schirm eigentlich.
00:17:56: Nein, weil es auch einfach so klein ist, dass man...
00:17:58: Ja, es ist sehr, sehr schwer, das irgendwie zu verfolgen, wo es denn hin gelangt und was
00:18:04: die Pflanzen dann letztendlich damit anfangen.
00:18:06: Ja, wie lange wirst du das jetzt noch machen oder aktuell?
00:18:10: Also das Projekt hat ja dieses Jahr angefangen, also es läuft quasi schon ein Jahr und es läuft
00:18:15: auch noch ein weiteres Jahr quasi bis Ende nächstes Jahr.
00:18:18: Na cool, dann bin ich gespannt, wenn wir uns bestimmt nochmal dazu sprechen.
00:18:22: Wie schätzt du die Möglichkeiten?
00:18:24: Also ich meine zwei Semester, das ist an sich ne viel, muss man sagen.
00:18:27: Das ein Master finde ich, ist immer so schnell rum wahrscheinlich eigentlich.
00:18:30: Aber wie schätzt du die Möglichkeiten ein, dass man irgendwie vielleicht Einfluss aufs
00:18:33: Lehrgeschehen nimmt?
00:18:34: Also hat man dann einen guten Draht zu den Lernenden, dass man dann mal sagen kann, hier
00:18:38: darf vielleicht nochmal ein bisschen tiefer oder können wir uns damit mal beschäftigen?
00:18:41: Ja, auf jeden Fall.
00:18:43: Also viele Vorlesungen macht ja auch Karin und wenn man da irgendwelche Fragen hat, also
00:18:48: wird ja zu Beginn noch erstmal noch ein paar Fragen gestellt zu den vorherigen Sachen,
00:18:52: die quasi in der vorherigen Vorlesung kamen und wenn man da jetzt noch irgendwelche Fragen
00:18:55: hat, kann man die immer stellen und wenn nicht in der Vorlesung, dann schreibt man eine
00:19:00: E-Mail oder man geht nach der Vorlesung einfach vorbei, wenn es möglich ist.
00:19:05: Obwohl es halt kein kleinen Campus, ne?
00:19:07: Ja genau.
00:19:08: Wo alles nacheinander liegt.
00:19:09: Also es waren immer alle bemüht im Studium, dass einem da durchgeholfen wird und wenn
00:19:14: es irgendwelche Probleme gab, wurde einem eigentlich immer geholfen.
00:19:17: Ja, schön.
00:19:19: Frau Professorin Fester, wohin gehen denn unsere Alumni?
00:19:23: Dann werden sie nicht gerade wie Jenny bei uns gleich bleiben.
00:19:25: Also das ist ganz unterschiedlich.
00:19:27: Die können sowohl in Firmen arbeiten, zum Beispiel in der Biotechnologie oder Farmerbranche.
00:19:32: Es gibt hier im Umkreis von Citau Girlits vereinzelt kleinere Firmen, aber vor allen
00:19:37: Dingen dann Richtung Dresden mehrere auch größere Unternehmen und viele gehen auch gerne in
00:19:42: die Forschung an Universitäten, Forschungsinstitute und einige auch an medizinische Prüflabore,
00:19:49: wo zum Beispiel Tests durchgeführt werden.
00:19:51: Also Blutuntersuchung, Dresd jetzt auf Influenza, Coronaerkrankungen, so was, das wird in medizinischen
00:19:57: Prüflaborden durchgeführt.
00:19:59: Ja, und ich kann mir auch vorstellen, dass die Chancen da tatsächlich was zu finden.
00:20:03: Sie sagten es erst gerade, dass das nicht so viele Standorte sind, die das anbieten,
00:20:06: aber dass die Chancen da tatsächlich auch wirklich gut sind, da was zu finden.
00:20:10: Und auch wenn man, also ich weiß nicht, ob man halt, wenn man sieht, dass so eine kleinere
00:20:16: Hochschule, die das aber sehr intensiv eben anbietet, diesen Studiengang, dass man da
00:20:21: am Markt gerne genommen wird.
00:20:23: Also generell denke ich, sind unsere Absolventinnen, Absolventen ziemlich gut ausgebildet, weil
00:20:28: sie auch gute praktische Fähigkeiten auch im Labor ausweisen können und vorweisen können.
00:20:33: Dass auch vielen, wird dann gesagt, dass sie schon in der Masterarbeit sehr selbstständig
00:20:37: gearbeitet haben, das wird immer gern gesehen.
00:20:40: Ja, und eigentlich kann man aber auch generell sagen, bei Mindstudiengängen, wenn man jetzt
00:20:44: einen Abschluss hat, ein Masterabschluss in einem Mindfach, dann hat man sowieso sehr
00:20:47: gute Berufsaussichten.
00:20:48: Und Jenny, du hattest ja quasi auch den Vergleich von einer Hochschule in Bonn und jetzt hier
00:20:54: der HSZG.
00:20:55: Wenn man auf der Suche nach einem Masterstudiengang ist oder überhaupt einem Studienstandort,
00:21:00: warum sollte man denn die HSZG auf jeden Fall auf dem Schirm haben?
00:21:04: Also im direkten Vergleich ist die HSZG natürlich auf jeden Fall kleiner als die andere Hochschule,
00:21:09: wo ich war, was ich aber eigentlich als sehr, sehr guten Vorteil ausmachen möchte, weil
00:21:17: die Praktikumsgruppen sind deutlich kleiner.
00:21:20: Also es hat jeder mal eine Möglichkeit, was zu machen und dann eventuell auch nochmal
00:21:25: Sachen zu wiederholen.
00:21:26: Wenn man jetzt vielleicht auch mal krankheitsbedingt am Praktikum ins Nichtteil nehmen kann, dann
00:21:32: wird das einfach nochmal wiederholt oder man findet vielleicht auch noch eine andere
00:21:35: Möglichkeit und ich kenne das halt aus Bonn so, wenn man halt an dem und dem Tag zu der
00:21:40: und der Zeit nicht kann, muss man ein Jahr warten und muss es im nächsten Jahr nochmal
00:21:44: machen.
00:21:45: Da kann sich das schon noch ganz schön ziehen dann.
00:21:46: Ja, also das wartet dann tatsächlich wirklich, wenn Leute krank waren, die mussten dann halt
00:21:51: Sachen verschieben, Arbeiten verschieben.
00:21:53: Also könnte man schon sagen, dass man hier gute Studienbedingungen hat für ein intensives
00:22:01: Studium, vor allem aber auch, dass man sich wirklich zum einen auf das Studium konzentrieren
00:22:06: kann, aber auch wirklich viel guten Input bekommt und sie sagten es erst schon auch die Labore
00:22:11: modern ausgestattet, dass man sich da gut vertun kann und man sieht es ja bei dir auch
00:22:15: gut die Möglichkeit hat, direkt ins Berufsleben einzusteigen.
00:22:18: Wenn jetzt noch Fragen offen geblieben sein sollten, dann habt ihr jederzeit die Möglichkeit
00:22:23: an stutt.info/hstg.de in der Mail zu schreiben und da die Frage los zu werden oder ihr geht
00:22:30: einfach mal auf hstg.de auf unsere Studiengangswebseite vom Studiengang Pharmazeutische Biotechnologie.
00:22:36: Dort sind noch ganz viele Informationen unten natürlich auch ganz unten die Kontaktpoks
00:22:40: von Frau Prof.
00:22:41: Festa, wenn es da Fragen geben sollte, kann man sich auch jederzeit gern melden.
00:22:45: Wir danken euch fürs Zuhören, ich bedanke mich bei Ihnen und dir, dass ihr euch die Zeit
00:22:49: genommen habt und da gewesen seid.
00:22:51: Genau und dann bis bald.
00:22:53: [Musik]
00:22:57: [Musik]
00:23:22: [Musik]
00:23:49: [Musik]
00:23:53: SWR 2020
Neuer Kommentar